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Windisch Bleiberg

Auf dem Friedhof im Hang ober der Kirche ruhen zwei unbekannte  Partisanen, gefallen im Juli 1944 im Kampf mit der nazistischen Soldateska - der eine beim Štornik, der zweite im Dušnjak-Wald ober der Kirche in Singerberg. Sie wurden von den Mitkämpfern, den Einheimischen Grega Obilčnik aus Strugariach und Marjan, vuldo Piselj-Roki, provisorisch begraben. Erst nach Kriegsende wurden sie auf den Friedhof in Windisch Bleiberg umgebettet. Der ursprüngliche Grabstein wurde von den überlebenden einheimischen Partisanen errichtet. Die Inschrift auf der Erinnerungstafel lautete: „Hier ruhen zwei unbekannte slowenische
Partisanen, Kämpfer für die Freiheit. Mögen sie in Frieden ruhen!"


Jetzt steht an der oberen Friedhofsmauer ein sehr schöner Grabstein aus weißem istrischen Stein, 145 cm breit und 85 cm hoch; Seine Vorderseite ist mit einem symbolischen Relief versehen. Die Inschrift ist, wie auch bei den übrigen neu errichteten Grabsteinen, in beiden Landessprachen gehalten:

Padlim partizanom 1941-1945 - Den gefallenen Partisanen
/ Rozalija Lapajne /
Dva neznana partizana / Zwei unbekannte Partisanen

Auf dem Friedhof in Windisch Bleiberg müsste auch die gefallene Partisanin Rozalija Lapajne begraben sein, geboren am 19. 8. 1923 in Koprein, erschossen am 2. 8. 1944 in Krnice. Ihr Leichnam wurde vom angewachsensen Wildbach weggeschwemmt, so dass man sie nie finden konnte. Rozalija Lapajne war Sanitäterin im I. Bataillon der Westkärntner Abteilung.

Aufstellung des zweiten Denkmales in Windisch Bleiberg 1985: Es spricht der damalige Gemeinderat Peter Waldhauser.


Im Jahre 1985 errichtete der Verband der Kärntner Partisanen in Windisch Bleiberg in der Nähe des Šošel-Anwesens (unweit des Pfarrfriedhofes) den Opfern der nazistischen Gewaltherrschaft noch ein weiteres würdiges Denkmal.

Lage:
Wenn Sie von Klagenfurt in Richtung Loiblpass fahren, so müssen sie auf dem ersten höheren Kamm dem Wegweiser fürs Bodental nach rechts folgen. Schon bald beginnt das Gebiet der ehemaligen Gemeinde Windisch Bleiberg, und nach etwa vier Kilometern erreichen sie das ehemalige Schulgebäude und daneben die Kirche und den Friedhof.