Auf dem Ortsfriedhof von Globasnitz ruhen zwei gefallene slowenische Partisanen. Der erste ist Viktor Pisar-Jak, gefallen beim Pečnik in Sloweniach, wo er mit dem Aktivisten Janko Kuster-Korošec aus Sittersdorf mit Flugblättern und anderer Literatur der Befreiungsfront auf Hausbesuchen unterwegs war. Auf der Straße begegneten sie einem jüngeren Mann, der so tat, als suche er Verbindung mit den Partisanen. Er war aber von der Gestapo; als ihm Pisar den Rücken zuwandte, zog er seinen Revolver und schoss ihm ins Genick. Er schoss auch auf Kuster, traf ihn aber nicht. Der Leichnam des getöteten Partisanen wurde in der Nähe des Pečnik-Hofes begraben, wo er auch vom August 1943 bis zum Ende des Krieges blieb. Dann wurde er auf den Globasnitzer Friedhof umgebette. Viktor Pisar-Jak war 22 Jahre jung und stammte aus Kotlje bei Ravne, wo er als Bauernknecht gedient hatte.
Vom zweiten Partisan, der auf dem Globasnitzer Friedhof liegt, ist lediglich der Kampfname bekannt (Jug). Er etwa 25 Jahre alt und stammte aus Oberkrain. In Sloweniach stand er auf der Wache für eine Gruppe von Aktivisten und Kämpfern, die beim Gradišnik eine Besprechung mit dem Sekretär der Befreiungsfront für Völkermarkt, Stane Mavrič, abhielten. Als das Haus von der Polizei umstellt wurde, warnte er die Genossen und Genossinnen im Haus mit einem Signalschuss, wurde aber von den Polizisten sofort mit mehreren Schüssen getötet. Alle, die sich im Haus befanden, konnten sich in Sicherheit bringen, nur die Partisanin Amalija Oraže-Tatjana, eine Jugendaktivistin aus dem Kreis Bleiburg, wurde verletzt. Sie wurde unweit vom Hemmaberg beim Bauern Krupec gesundgepflegt.
Zweimal von den Partisanen besucht
Globasnitz wurde zweimal von den Partisanen besucht. Zum ersten Mal am 3. Januar 1944, als eine Einheit der Ostkärntner Abteilung die Polizeistation in Globasnitz überfiel und dabei das Postgebäude und das Gebäude des Heimatbundes zerstörte; dabei fielen zwei Deutsche, fünf wurden verwundet. Am 6. April 1944 kamen die Partisanen noch einmal nach Globasnitz, kappten die Telefonleitungen und besetzten vorübergehend das Gemeindegebäude und die Post. Der Gemeindesekretär versteckte sich im Kamin; die Partisanen requirierten Mehl, Zucker und anderes.
Im Haus der Hitlerjugend zerrissen französische Kriegsgefangene deutsche Fahnen und versicherten den Partisanen, sich ihnen im Frühjahr anzuschließen. Die Partisanen verteilten Literatur und streuten Flugblätter im Dorf, dann zogen sie sich in drei Kolonnen geordnet zurück.
Lage:
Globasnitz liegt unter der Petzen im Herzen des Jauntals, ungefähr in der Mitte zwischen Eberndorf und Bleiburg. Der Friedhof liegt in der Dorfmitte.