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Anlässlich des 80. Jahrestages der Befreiung des nationalsozialistischen Konzentrationslagers Ravensbrück fand am Sonntag eine Gedenkveranstaltung statt, an der auch eine Delegation des Verbands slowenischer Frauen teilnahm. Die Kärntner Delegation zählte 40 Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die alle auf irgendeine Weise mit der Urgroßmutter, Großmutter oder Mutter, die in diesem Frauencamp gelitten haben, verbunden waren. Aus den Worten der Redner klangen Warnungen, dass man die Augen und Ohren öffnen und sich den zunehmenden rechten extremistischen Kräften widersetzen müsse. Nach dem offiziellen Teil der Veranstaltung, in dem die Zeugenaussagen von italienischen, spanischen, polnischen und jüdischen Internierten vorgelesen wurden, nahmen wir auch an der Kranzniederlegung am Denkmal am See teil, in den die Asche der Ermordeten und der an Hunger und Krankheit verstorbenen Gefangenen verstreut wurde. Im Konzentrationslager Ravensbrück waren während des Zweiten Weltkriegs mehr als 150.000 Menschen, überwiegend Frauen, inhaftiert. Unter den Inhaftierten und gefolterten waren 2.300 Sloweninnen, von denen 200 starben. Auch eine die Kärntner Slowenin Katarina Miklau starb im nationalsozialistischen Lager Ravensbrück, deren Lied „Pihlaj vetrič mi hladan…“ von den Anwesenden gesungen wurde.