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Trotz Regen und Kälte kamen am Freitag, 23. Februar 2024, fast 500 Menschen zur Demonstration "Gemeinsam gegen Rechts", die der Österreichische Hochschulverband gemeinsam mit mehr als 30 Vereinen und Initiativen in Klagenfurt veranstaltete. Die Route führte vom Stadttheater bis zum Ratshaus - so konnten die Parolen und Forderungen der Demonstranten auch von jenen gehört und gesehen werden, die für eine politische und gesellschaftliche Situation sorgen könnten, aber nicht tun, in der nicht ständig die Gefahr des Aufstiegs des Rechtsextremismus besteht. "Dessen müssen wir uns alle im Vorfeld der Wahlen bewusst sein", betonte zum Beispiel die Studierendenpräsidentin Lena Zachmann.
Zu den Unterstützern der Demonstration gehörte auch der Verband der Kärntner Partisanen, für den der einzige zweisprachige Redebeitrag des Abends von seinem Sekretär Andrej Mohar gehalten wurde. Er sagte:
"Gemeinsam gegen Rechtsextremismus - eine Vision, die nun in Klagenfurt unter maßgeblicher Beteiligung vieler junger Menschen Wirklichkeit geworden ist. Als Sekretär des Kärntner Partisanenverbandes kann ich in dieser Situation nur betonen, dass sich die konsequente Arbeit für die Demokratisierung der Gesellschaft auszahlt, dass in Kärnten so etwas wie ein antifaschistischer Grundkonsens keine Plattitüde ist - wie wir in den letzten Jahren mehrfach bewiesen haben, als wir auch für das Verbot der internationalen neofaschistischen Ustaša-Kundgebungen auf dem Loibacherfeld bei Bleiburg eingetreten sind.
Wir stehen in der Tradition unserer Vorfahren, der Freiheitskämpfer, die mit einem breiten nationalen und sozialen Bewusstsein den Nazi-Abschaum besiegt haben, und sind gleichzeitig den gemeinsamen Idealen christlich-sozialer, sozialdemokratischer und kommunistischer Freiheitskämpfer verpflichtet. Deshalb schauen wir auch heute genau auf die politischen Entwicklungen.
Und wir sind besorgt, dass viele, nicht zuletzt in den Reihen der traditionell regierenden Parteien Österreichs, die historischen Erfahrungen immer noch ignorieren, geschweige denn die antifaschistische Tradition aller Freiheitskämpfer ernst nehmen. Sie sind auch nicht bereit, für echte soziale Sicherheit und Gleichheit zu sorgen. Und genau auf diesem Boden wächst eine neue Herausforderung, eine neue Gefahr für uns: der Rechtsextremismus. Zum Glück wächst jetzt auch der Widerstand: Millionen in Deutschland, Zehntausende in Österreich. Bleiben wir bei unserem Motto: Gemeinsam gegen Rechtsextremismus."